In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Anforderungen an Anlagen, die Treibhausgase oder gefährliche Gase enthalten, sowie die entsprechenden Detektionstechnologien vor, mit denen die Sicherheit von Personen und Sachwerten gewährleistet werden kann.
Dichtheitskontrolle gemäß F-Gas-Verordnung III
Alle Anlagen mit einer Füllmenge von mindestens 5 t CO2-Äquivalent HFKW und HFKW/HFKW-Gemisch oder 1 kg HFKW müssen einer Dichtheitskontrolle unterzogen werden. Siehe die Tabelle mit den Kontrollintervallen unten.
Darüber hinaus müssen alle Anlagen mit einer HFKW- oder HFKW/HFO-Füllmenge von mindestens 500 t CO2-Äquivalent sowie alle Anlagen, die 100 kg oder mehr HFO enthalten, mit einem ortsfesten Detektor (in Frankreich ein System mit indirekten Messungen) ausgestattet sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass Leckageerkennungssysteme mindestens einmal alle 12 Monate überprüft werden müssen, um ihre ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen.

Leckageerkennung gemäß den Empfehlungen der Norm EN 378
Zusätzlich zu den Umweltvorschriften bietet die europäische Norm EN378 eine Ergänzung, um die Sicherheit von Personen zu gewährleisten.
Sie legt fest, dass Maschinenräume mit Detektoren ausgestattet sein müssen, um die Sicherheit der Personen zu gewährleisten. Für explosive oder gefährliche Gase ist die Erkennungsgrenze auf weniger als 20 % der unteren Zündgrenze festgelegt, und Ammoniakdetektoren müssen eine Belüftung und einen Alarm auslösen sowie die externe Stromversorgung unterbrechen.
Erkennungsarten
Es gibt verschiedene Geräte zur Lecksuche und -kontrolle: tragbare, ortsfeste und solche, die indirekte Messungen vornehmen. Die Erkennung durch Blasenbildung ermöglicht es, das Leck genau zu lokalisieren.
Tragbare Detektoren:

Leckagen werden durch einen akustischen und optischen Alarm sowie eine Anzeige auf dem Display gemeldet. Mit diesem Detektortyp lässt sich der Ort der Leckage genau lokalisieren. Er muss entsprechend der Art des Kältemittels (HFC/HFO, A2L, Kohlenwasserstoffe usw.) ausgewählt werden und der Norm EN14624 entsprechen. Vor jedem Einsatz wird eine Funktionskontrolle des Geräts mit einem Mini-Check empfohlen.
Die Erkennung durch Blasen Bildung kann zusätzlich eingesetzt werden. Durch die Anwendung des Prestobul Max an den Rohrleitungen an der vermuteten Leckstelle ermöglicht es, die Quelle durch die Bildung von Blasen genau zu lokalisieren.
Raumkontroller:
- Es handelt sich um einen ortsfesten Leckdetektor für Kältemittel. Je nach Modell handelt es sich um einen unabhängigen Sensor-Sender mit Alarm, der entweder als eigenständiger Detektor oder über eine Modbus-Verbindung an ein Kontrollsystem (z. B. eine Zentrale oder eine Gebäudeleittechnik) angeschlossen werden kann. Sie sind in der Regel mit einem oder mehreren Relais ausgestattet, um externe Sicherheitsvorrichtungen wie Ventile, Ventilatoren, Alarmsignale usw. zu aktivieren.
- Sie sind mit vorkalibrierten Sensoren (auch Sonden genannt) ausgestattet und müssen unter Berücksichtigung der besonderen Eigenschaften der Anlagen und des zu erfassenden Kältemittels ausgewählt werden. So können sie mit einem integrierten oder externen Sensor ausgewählt werden, der die Erfassung des Kältemittels in schwer zugänglichen Bereichen ermöglicht.
- Die Wahl des Standorts ist von entscheidender Bedeutung. Für eine optimale Effizienz sind mehrere Kriterien zu berücksichtigen:
- 1.Die Eigenschaften des zu erfassenden Kältemittels zur Bestimmung der Einbauhöhe.
- 2. Zugänglichkeit.
- 3. Luftströme.
Zur Sicherheit von Personen sind die Sensoren im Wohnbereich (Sauerstoffbereich) anzubringen.

Erkennung durch indirekte Messungen
Für alle Anlagen mit einer Füllmenge von mindestens 500 t CO2-Äquivalent an HFKW oder HFKW/HFKW-Gemischen sowie für Anlagen, die 100 kg oder mehr HFKW enthalten, schreibt die französische Verordnung die Installation eines Systems mit indirekten Messungen vor. Die PolarBox von Matelex ist eine IoT-Lösung, die den Betrieb von Anlagen misst und lernt, um bei Anomalien wie Leckagen oder Energieabweichungen Alarm zu geben. Durch einen speziellen Algorithmus und die damit verbundene Messtechnik ermöglicht sie die Überwachung mehrerer gewerblicher Kälteanlagen.
Um die Ziele der Leckageüberwachung zu erreichen, ist es unerlässlich, die Messgeräte regelmäßig zu überprüfen und zu kalibrieren. Diese Überprüfung ist auch in der F-Gas-Verordnung III näher festgelegt.
Überprüfung der Sensoren
- Tragbare Detektoren: Die jährliche Überprüfung der Detektoren erfolgt durch eine Schwellenwertkontrolle, mit der die Kalibrierung der Geräte überprüft wird. In Frankreich ist diese jährliche Kontrolle gemäß der Verordnung vom 29. Februar 2016 vorgeschrieben.
- Fest installierte Detektoren: Die Verwendung eines Kalibriersatz einmal jährlich vorgeschrieben. Damit können die Empfindlichkeit der Geräte und die Auslösung der Alarme bei den festgelegten Schwellenwerten vor Ort überprüft werden.
Climalife bietet seinen Kunden alle auf dem Markt verfügbaren Detektionslösungen an. Unsere Teams stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei der Auswahl der für Ihr Projekt am besten geeigneten Lösung zu unterstützen.